Nach 20 Jahren treuem Dienst konnte nun endlich, das sichtbar in die Jahre gekommene Einsatzfahrzeug ausgemustert und gegen ein neues, wiederum hoch geländegängiges Fahrzeug ausgetauscht werden.
Eigentlich war die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges längst fällig, wurde aber aus verschiedensten Gründen immer wieder zurückgestellt. Nachdem dann 2019 alle bürokratischen Hürden überwunden waren, konnte der Auftrag für einen neuen Toyota GRJ 79 DC erteilt werden. Nachdem der Grundaufbau, nach den Plänen der DRK Bergwachtbereitschaft Donau-Heuberg durch die Lieferfirma erledigt war, konnte die Bereitschaft das Fahrzeug zum finalen Ausbau übernehmen. Der technische Leiter für den Sommerdienst, Matthäus Schiele, hatte sich sehr viele Gedanken zum Auf- und Ausbau des Fahrzeuges gemacht. Unter seiner Leitung haben alle Kameradinnen und Kameraden, mit vielen Arbeitsstunden, den Innenausbau kostenschonend bewerkstelligt. Der neue GRJ ist nun mit einer zeitgemäßen, modernen Ausrüstung einsatzbereit. Das Fahrzeug ist, wie schon gesagt, hoch geländegängig. Wir sind in der Lage, Einsatzkräfte und Material so nahe wie möglich an den Patienten heranzubringen. Nach der Erstversorgung ist es uns möglich, einen Patienten/in incl. Notarzt oder Rettungsassistent, behelfsmäßig bis zu einem Übergabepunkt zu transportieren. Die Übernahme erfolgt dann durch den straßengebundenen Rettungsdienst oder dem Rettungshubschrauber. Auch die Sicherheit der Bergwachtfrauen und Männer ist wesentlich verbessert, da Material und Personen im Fahrzeug von einander getrennt sind, was bisher nicht der Fall war.
Der GRJ ist gut motorisiert und hat Platz für 5 bis 6 Personen. Die Ausrüstung ist übersichtlich, von der Seite zugänglich untergebracht und alles ist bestens beleuchtet incl. der Umgebung. Im Fahrzeug befindet sich ein Mittelgang mit Öffnung zur Fahrerkabine zum Transport verletzter Personen. Die Kommunikation ist mit Analog- und Digitalfunk sichergestellt. Mit dem eingebauten Rescuetrack kann die ILS nicht nur Positions- Einsatz- und Patientendaten übermittel, sondern auch aktuell unsere Fahrt auf der Karte verfolgen und uns im Zweifelsfall zum Unfallort navigieren.
Wir freuen uns sehr, dass wir nun wieder zeitgemäß und sicher unterwegs sind und helfen können. Auf diesem Weg möchten wir uns noch einmal bei allen bedanken die uns mit Rat und Tat und auch finanziell unterstützt haben.