Mit mehreren Auszeichnungen und Urkunden ist Willi Hermann bei der Jahreshauptversammlung der Bergwacht Donau-Heuberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für seine 45-jährige DRK-Treue geehrt worden. Der gemeinnützige Verein hat bei der Sitzung weitere Mitglieder geehrt.
Bereits 1974 ist Willi Hermann in die Bergwacht Oberes Donautal eingestiegen. Nur ein Jahr später war er ein Gründungsmitglied der Bergwacht Donau-Heuberg. Obendrauf fungierte er von dort an als erster Bergwachtleiter in der Geschichte dieser neugegründeten Einrichtung. Außerdem hatte er viele weitere Ämter inne, war unter anderem als Ausbilder tätig auch auf Landesebene. „Und auch heute noch ist er ein aktives Mitglied der Bergwacht“, sagte der aktuelle Bergwachtleiter Philipp Schafitel auf der Sitzung. Lediglich an den Einsätzen sei er nicht mehr aktiv dabei.
45 Jahre Treue
Für sein 45-jähriges Engagement im Deutschen Roten Kreuz erhielt er von Seiten des Landesverbands der DRK Bergwacht Württemberg eine Ehrenmedaille überreicht, genauso eine Urkunde, die ihm der Landespressereferent Raimund Wimmer überreichte. Matthias Trennheuser, der Kreisverbandsarzt des DRK Tuttlingen, übergab ihm zudem eine Urkunde sowie ein Präsent.
Außerdem sind Timo Fiedler und in Abwesenheit Matthias Bölke für fünf Jahre Treue vom Roten Kreuz geehrt worden. Zehn Jahre ist Christoph Opitz bei der DRK Bergwacht dabei und Ralf Schrödinger 25 Jahre. Klaus Johannes Hermann unterstützt seit 50 Jahren das DRK, war aber selbst nicht auf der Versammlung anwesend. Alle erhielten entsprechende Urkunden und Glückwünsche des DRK und der Bergwacht Donau-Heuberg.
Erfreut zeigte sich Schafitel über fünf neue Anwärter, die im vergangenen Jahr zur Bergwacht hinzukamen. Dies sei keine Selbstverständlichkeit. 2018 sei ein Jahr mit „vielseitigen Einsätzen“ gewesen, bei denen alle Verunglückten geholfen werden konnte. Laut dem technischen Leiter Matthäus Schiele seien es 26 Einsätze im vergangenen Jahr gewesen, die von Hilfeleistungen über Wintereinsätze bis zum Schlaganfall reichten. Das Team hätte „flotte Ausrückzeiten“ und auch mit der Rettungsleitstelle funktioniere die Zusammenarbeit problemlos. Der Kreisverbandsarzt peilt an, bei einer gemeinsamen Übung mit der Bergwacht mitzuwirken und speziell auf das Thema Notfallmedizin einzugehen.
Neues Fahrzeug ist bestellt
Ein langwieriges Thema sei auch die Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges gewesen. Die Zusammenarbeit mit dem Landesverband sei diesbezüglich „suboptimal“ verlaufen, wie es der Bergwachtleiter auf der Sitzung formulierte und damit das unnötig komplizierte Verfahren bei der Anschaffung des Fahrzeugs meinte. Die Fahrzeugbestellung sei nun aber angelaufen und im Herbst soll das Einsatzfahrzeug eintreffen und bereitstehen. Durch das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder hätte man das alte Fahrzeug nochmals durch die Hauptuntersuchung gebracht und stehe weiterhin zur Verfügung.
Rainer Linse ist zudem auf der Jahreshauptversammlung als Sanitätsreferent einstimmig gewählt worden. Die DRK Bergwacht Donau-Heuberg registriert laut Schafitel aktuell 15 aktive Mitglieder.